Deutschland investiert 2024 erstmals über 11 Milliarden Euro in Cybersicherheit
Deutschland hat im Jahr 2024 erstmals die Grenze von 10 Milliarden Euro an Ausgaben für Cybersicherheit überschritten und wird voraussichtlich 11,2 Milliarden Euro in IT-Sicherheitsmaßnahmen investieren, was einem Anstieg von 13,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die verstärkte Investition ist vor allem eine Antwort auf die wachsenden Bedrohungen durch Cyberangriffe, die jährlich Schäden in Milliardenhöhe verursachen. Laut dem Bitkom-Hauptvorstand Udo Littke summiert sich der finanzielle Schaden für deutsche Unternehmen durch Cybervorfälle wie Spionage und Datendiebstahl auf etwa 267 Milliarden Euro jährlich. Die IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg zeigt dabei auf, wie entscheidend solche Maßnahmen für den Schutz von Unternehmen und öffentlichen Institutionen sind
Ein Großteil der Investitionen fließt in Sicherheitssoftware, die um 17,3 % auf 5,8 Milliarden Euro gestiegen ist, während die Ausgaben für IT-Dienstleistungen rund um Sicherheitsfragen um 11,4 % auf 4,4 Milliarden Euro gewachsen sind. Hardware-Lösungen erhielten eine moderate Steigerung von 5,2 % auf etwa 970 Millionen Euro. Dieser starke Anstieg spiegelt sich auch international wider, wobei der globale Markt für IT-Sicherheit auf etwa 222,6 Milliarden Euro anwuchs.